"Villa Medusa" erstrahlt in neuem Glanz

Abschluss der Sanierungsarbeiten im Ernst-Haeckel-Haus der Universität Jena

Am ​27. Oktober 2021 fand eine öffentliche Veranstaltung anlässlich des Abschlusses der umfangreichen Sanierungsarbeiten im Ernst-Hackel-Haus statt. Nachdem das Haus einhunderteins Jahre zuvor – am 31. Oktober 1920 – als Ernst-Haeckel-Memorial-Museum eröffnet wurde, erstrahlt die „Villa Medusa“ nun wieder in neuem Glanz. Die Veranstaltung brachte Förderer, Mitwirkende und Beteiligte zusammen. Mitglieder der Familie Haeckel nahmen ebenfalls an der Veranstaltung teil.​ Öffentliche Führungen sind wieder möglich am 04.11./18.11./02.12.2021 (16 – 18 Uhr, kostenfrei) nach Voranmeldung: ernsthackelhaus@uni-jena.de​​

Die Sanierungsarbeiten am Ernst-Haeckel-Haus der Universität Jena, die 2017 begannen, sind nun nach vierjähriger Bauzeit beendet. Die „Villa Medusa“, in dem der Biologe von 1883 bis zu seinem Tod 1919 lebte und arbeitete, erstrahlt in neuem Glanz. Der Wohnhauscharakter der Villa im italienischen Landhausstil ist nun nach über 100 Jahren wieder erlebbar. Die Sanierung hat die ehemalige Zimmerfolge wieder erlebbar gemacht. Auf Grundlage der historischen Befunde wurden die Wand- und Deckenbemalungen sowie Dielenböden rekonstruiert. Vier Räume im Obergeschoss wurden mit historischen Papiertapeten ausgestattet, die die originalen Musterungen aufgreifen. Zugleich wurde das Haus für die wissenschaftliche Nutzung umfassend modernisiert.

Das Sanierungsende wurde am Mittwoch, den 27. Oktober 2021, unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Friedrich-Schiller-Universität Prof. Dr. Walter Rosenthal gefeiert. Zu den Gästen zählen neben der Ururenkelin Ernst Haeckels, Mechthild Hauck, auch Bernhard Reemtsma, der Vorsitzende der Hermann-Reemtsma-Stiftung, welche die Sanierung mit 300.000 Euro unterstützt hat. Die Sanierung, die insgesamt 3.240.000 Euro gekostet hat, wurde ferner aus dem Denkmalschutzsonderprogramm VIIII der Bundesregierung mit 200.000 Euro gefördert.