Zeichnung elementarer Bestandteile einer Pflanze aus dem 19. Jahrhundert

Lebenswissenschaften

Die Lebenswissenschaften im 19. und 20. Jahrhundert
Zeichnung elementarer Bestandteile einer Pflanze aus dem 19. Jahrhundert
Foto: Pierre Jean François Turpin, „Organographie microscopique, élémentaire et comparée des végétaux.“ Mémoires du Museum d’histoire naturelle, Band 18, 1829, Tafel 7

Die Geschichte und Philosophie der Biowissenschaften im 19. und 20. Jahrhundert stellt einen zentralen Forschungsschwerpunkt am Ernst-Haeckel-Haus dar. Neue Konzepte des Lebendigen, Theorien der Zellen, der Organisation und Reproduktion, Evolutionstheorien und Vorstellungen von Vererbung waren Problemstellungen, die im 18. und insbesondere im 19. Jahrhundert die Biologie als neuen Wissensbereich entstehen ließen. Im 20. und 21. Jahrhundert wandelte sich die Biologie in vielfältiger Weise: Mit der Genetik und Eugenik, der Molekularbiologie, den Genom- und Klonforschungen sowie den aktuellen CRISPR/Cas-Technologien entstanden neue Forschungsobjekte und Forschungsgebiete, die mit neuen Herausforderungen für die Gesellschaft verbunden sind. In verschiedenen Projekten am Ernst-Haeckel-Haus gehen wir der historischen Entwicklung von Forschungspraktiken sowie der Theorie- und Modellbildungen in den biologischen Wissenschaften nach. Diesen Fokus auf die Dynamiken der Wissensgenese verbinden wir mit einer umfassenderen Einordnung in die jeweiligen kulturellen und historischen Verhältnisse und mit einer Analyse der gesellschaftlichen Auswirkungen biologischer Wissensbestände.

Kontakt: Christina Brandt